Das Herrenhaus
ist ein 1-geschossiges Gebäude mit barockem Mansarddach. Es
verfügt über einen 2-geschossigen, 3-axigen Mittelrisaliten mit
Dreiecksgiebel. Das Dach ist eingedeckt mit naturrotem neuen
Biberschwanz. Im Mansard-Knick befinden sich vorne die alten
Profil-Bohle-Stücke aus Eichenholz. Die anderen drei Seiten
haben neue Profil-Bohle-Stücke aus Kiefernholz.
Das Gebäude ist in Holzkastenbauweise (Fachwerk) errichtet
worden. Es ist mehrfach überformt worden und besteht aus
verschiedenen Bauabschnitten. Hat vorne eine später vorgesetzte,
hinter lüftete Ziegelsteinschale. Die anderen Seiten wurden
verputzt. Das Dach hat Schleppgauben, diese sind typisch für
barocke Fachwerkhäuser des Nordens.
Die zeitlich getrennten Bauabschnitte lassen sich im Keller an
unterschiedlichen Gewölben und an der Rückseite gut erkennen.
Die einzelnen Bauabschnitte lassen sich zeitlich nicht klar
bestimmen. Hier beginnt die Bauforschung. Der Keller hat einen
Raum mit Tonnengewölbe; mehrere mit Kreuzgewölbe.
Kreuzgewölbespuren finden sich an den Wänden mancher Räume
wieder. Des weiteren sind Flachdecken aus Holz, aber auch Eisen-
und Betonträger sichtbar.
Der Wintergarten wurde in den dreißiger Jahren um die alte
'blaugrüne Zypresse' gebaut.
Von außen über dem Eingang sieht man, da wo der Putz weg ist,
Spuren des Daches eines Vorbaus.
Der reche Anbau scheint aus der Zeit um 1880 zu sein.
© Text von Karl-Heinz Herzogenrath
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