Das Herrenhaus ist ein 1-geschossiges Gebäude mit barockem Mansarddach. Es verfügt über einen 2-geschossigen, 3-achsigen Mittelrisaliten mit Dreiecksgiebel. Das Dach ist eingedeckt mit naturrotem neuen Biberschwanz. Im Mansard-Knick befinden sich vorne die alten Profil-Bohle-Stücke aus Eichenholz. Die anderen drei Seiten haben neue Profil-Bohle-Stücke aus Kiefernholz.

Das Gebäude ist in der heutigen Grundform 1761 durch Ludwig A. von Hahn als Holzkastenbauweise (Fachwerk) und Witwensitz errichtet worden [Quelle: "Erinnerungen der Louise Pogge" S. 64
hrg. von Reno Stutz, Verlag Schmidt-Römhild].
Es ist mehrfach überformt worden und besteht aus verschiedenen Bauabschnitten. Hat vorne eine später vorgesetzte, hinter lüftete Ziegelsteinschale. Die anderen Seiten wurden verputzt, dies geschah in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude hatte zu dieser Zeit einen spitzeren Dreiecksgiebel. Das Dach hat Schleppgauben, diese sind typisch für barocke Fachwerkhäuser des Nordens. In den 20er Jahren entstand die heutige Form. Dies ist vermutlich eine Überformung von dem bekannten laagener Architekten Paul Korff.

Die zeitlich getrennten Bauabschnitte lassen sich im Keller an unterschiedlichen Gewölben und an der Rückseite gut erkennen.
Die einzelnen Bauabschnitte lassen sich zeitlich nicht klar bestimmen. Hier beginnt die Bauforschung. Der Keller hat einen Raum mit Tonnengewölbe; mehrere mit Kreuzgewölbe. Kreuzgewölbespuren finden sich an den Wänden mancher Räume wieder. Des weiteren sind Flachdecken aus Holz, aber auch Eisen- und Betonträger sichtbar.

Der Wintergarten wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts um die alte 'blaugrüne Zypresse' gebaut.

Von außen über dem Eingang sieht man, da wo der Putz weg ist, Spuren des Daches eines Vorbaus.

Der reche Anbau scheint aus der Zeit um 1880 zu sein.



© Text von Karl-Heinz Herzogenrath

 



Herrenhaus um 2007


Herrenhaus um 2007





Herrenhaus im Sommer 2012




Herrenhaus im Winter 2012




Herrenhaus im Winter 2012




Herrenhaus im Winter 2012